Optimierung auf Ranking-Verteilung | Neue SEO-KPI

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Warum klassische Rankings nicht mehr ausreichen
Früher hast du ein Keyword auf Platz 1 gebracht und dich gefreut. Ziel erreicht, Haken dran.
Heute ist das nicht mehr genug. Google hat sich verändert. Die Suchergebnisse sind voll mit KI-Boxen, Snippets, Maps und Produktempfehlungen. Nutzer klicken nicht mehr einfach auf das erste organische Ergebnis – sie haben viel mehr Auswahl.
Wenn du jetzt noch auf Einzelrankings setzt, spielst du ein Spiel, das du bald nicht mehr kontrollieren kannst. Was du heute brauchst, ist einen breiten Blick. Und dafür ist die Rankingverteilung als SEO-KPI eine gute Waffe.
Was bedeutet denn Ranking-Verteilung?
Statt einzelne Rankings zu feiern, schaust du auf das Gesamtbild: Wie verteilen sich deine Keywords auf die Suchergebnisseiten? Und zwar sauber strukturiert in 10er-Gruppen:
- Position 1–10 (Seite 1)
- Position 11–20 (Seite 2)
- Position 21–30 (Seite 3)
- Position 31–40
- Position 41–50 usw.
Im SEO-Tool SISTRIX kannst du genau diese Verteilung abrufen: »SEO > Rankings > Verteilung«.
Schnell erfassbar und ehrlich. Du siehst sofort, ob deine Sichtbarkeit gesund ist oder ob du nur auf ein paar Glückstreffer baust.
Wie sollte eine gute Ranking-Verteilung aussehen?
Wenn du eine wirklich starke Rankingverteilung hast, erkennst du das sofort an der Form der Kurve.
Das Idealbild ist einfach: Die Top-10 müssen dominieren – und danach fällt die Kurve deutlich ab.
Konkret bedeutet das:
Top-10 als stärkster Bereich
Die meisten deiner Keywords sollten auf Position 1–10 liegen. Diese erste Gruppe ist der Motor deiner Sichtbarkeit.
Wenn dieser Block am größten ist, weißt du: Du wirst gefunden. Du bekommst Klicks. Du hast echten Einfluss auf den Traffic.
Abfall ab Position 11
Ab Position 11 (also Seite 2) sollte die Zahl der Keywords deutlich kleiner werden. Es ist völlig normal, dass du dort noch einige Begriffe hast – das ist dein Spielfeld für Optimierungen. Aber: Die Menge sollte sichtbar geringer sein als in der Top-10.
Flacher Auslauf ab Position 21 und weiter
Je weiter du in die Rankings hineinschaust (21–30, 31–40 usw.), desto flacher sollte die Kurve verlaufen.
Vereinzelt Keywords auf den hinteren Plätzen zu haben, ist normal – vor allem bei großen Websites. Aber es darf kein breiter »Teppich« werden.
Wenn die Kurve hinten raus zu stark »anschwillt«, hast du ein Problem, weil viel Content nicht konkurrenzfähig genug ist.

Wie sollte die Ranking-Verteilung nicht aussehen?
Wenn du dir deine Ranking-Verteilung anschaust, gibt es ein paar klare Warnzeichen, bei denen du sofort hellhörig werden solltest. Eine schlechte Verteilung erkennst du daran, dass sie das genaue Gegenteil eines sauberen, stabilen Aufbaus zeigt.
Typische Fehlerbilder:
Top-10 sind zu schwach oder kaum vorhanden
Wenn nur sehr wenige deiner Keywords auf Position 1–10 stehen, fehlt dir die wichtigste Sichtbarkeit. Ohne eine starke Präsenz auf der ersten Seite wirst du kaum nennenswerten organischen Traffic erzeugen.
Hier ist klar: Deine Inhalte ranken entweder noch nicht gut genug oder die Wettbewerbsdichte ist zu hoch.
Große Ansammlungen auf Position 11–30
Wenn deine Kurve auf Position 11–30 dicker ist als auf 1–10, heißt das: Du bist oft »fast dabei«, schaffst aber den entscheidenden Sprung nicht.
Das ist gleichzeitig Risiko und Chance – aber ohne aktive Optimierung bleiben viele dieser Keywords dauerhaft auf der zweiten oder dritten Seite stecken und bringen wenig Sichtbarkeit.
Langer, dicker »Rattenschwanz« ab Position 31
Eine sehr breite Masse an Keywords ab Position 31 deutet darauf hin, dass viele deiner Inhalte zwar von Google indexiert werden, aber nicht wirklich konkurrenzfähig sind. Hier kann das Problem tiefer liegen: schlechte Content-Qualität, fehlende Relevanz, technisches SEO oder auch mangelnde Autorität (Backlinks). Wenn der hintere Bereich deiner Verteilung zu fett wird, streust du Energie auf Inhalte, die nichts oder nur sehr wenig bringen.
Unruhige oder »zackige« Kurven
Eine Rankingverteilung sollte wie ein sanfter Hang aussehen. Wenn deine Kurve starke Ausschläge oder Sprünge zwischen den Bereichen zeigt (z.B. kaum Keywords auf 1–10, viele auf 21–30 und dann wieder fast nichts auf 31–40), deutet das oft auf inkonsistente Strategien oder ungleichmäßige Optimierungsansätze hin.

Die Optimierung auf die Rankingverteilung ist eher eine optische SEO-KPI
Die Rankingverteilung ist im Kern eine optische SEO-KPI, die dir schnell und intuitiv zeigt, wie gesund deine organische Sichtbarkeit wirklich ist.
Sie ist nicht dafür da, einzelne Details bis ins Kleinste aufzudröseln – sondern sie liefert dir auf einen Blick eine visuelle Einschätzung, wo du stehst.
Was die Rankingverteilung so wertvoll macht:
- Sie zeigt Tendenzen sofort – ohne dass du hunderte Keywords durchgehen musst.
- Sie macht Entwicklungen sichtbar, z.B. ob sich viele Keywords langsam Richtung Seite 1 bewegen oder ob du eher abrutschst.
- Sie hilft beim Priorisieren – wenn du siehst, dass der Block 11–20 stark wächst, weißt du: Hier lohnt es sich, gezielt Energie reinzustecken.
- Sie ist extrem gut für Kommunikation – vor allem in Reportings für Kunden, Chefs oder Stakeholder. Du kannst ohne viele Worte zeigen, ob es „bergauf“ oder „bergab“ geht.
Man könnte also sagen:
Rankingverteilung ist nicht die detaillierteste KPI – aber eine der wichtigsten, um ein echtes Bauchgefühl für die SEO-Performance zu entwickeln.
Wie optimiere ich nun die SEO-KPI Ranking-Verteilung?
URL-Analyse ist Pflicht:
Die Rankings kommen nicht aus dem Nichts, sondern sie entspringen immer bestimmten URLs deiner Domain. Es ist also unbedingt notwendig, dass du mit Sistrix oder einem Tool deiner Wahl die Keywords der URL anschaust, die auf den Positionen der Seite 2 und schlechter ranken.
URL-Optimierung:
Optimiere gezielt auf diese ermittelten URLs, speziell, indem du dir anschaust, wie du die Einzelkeywords und Keywordkombinationen in deinem Content stärken kannst. Erweitere und optimiere diese Bereiche ganz gezielt. Oft hilft es auch, diese URLs noch besser intern und extern zu verlinken bzw. die Anchor-Texte zu optimieren.
Optimierung der bestehenden Inhalte statt Neu-Erstellung:
Bei der Optimierung auf die SEO-KPI Ranking-Verteilung solltest du so wenig neuen Inhalt wie möglich erstellen. Konzentriere dich viel mehr auf die Nachoptimierung des bestehenden Inhalts. Wenn du weiterhin unkontrolliert neue Inhalte erstellst, dann wird es schwerer die Idealkurve zu erreichen. Einfach, weil du immer mehr Wasser erzeugst, die die Anteile weiter verdünnen.
Mit der SEO-KPI Rankingverteilung zur Autorität
Es gibt sicherlich viele Hebel und Möglichkeiten für Google zu einer Autorität im Sinne von Entitäten und EEAT zu werden. Die gezielte Verbesserung der optischen SEO-KPI Rankingverteilung hilft dir ebenfalls auf dem Weg zu diesem Ziel. Eine starke Brand-Domain wird immer auch eine Ideal-Kurve aufweisen. Mit der Optimierung auf diese KPI bist du also auf dem besten Weg zu einer Autorität zu werden. Zumindest aus der Sicht von Google ;-).
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Marco Janck ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in SEO und Content-Marketing. Er ist Gründer und Inhaber der Sumago GmbH mit Sitz in Berlin. Unter diesem „Dach“ agieren die Boutique-SEO-Agentur SEONAUTEN und die CAMPIXX mit seinen Konferenz-, Fortbildung- und Informationsangeboten. Marco Janck ist aktiver Speaker auf anderen Konferenzen, wie der SMX, SEOkomm, SEO Day oder dem OMT. Weiterhin ist er aktiver und bekannter Podcast-Host in den Podcasts Wayne und Jung & Janck im CAMPIXX-Universum. Vor der Gründung von Sumago war Marco 27 Jahre lang Polizist in Berlin.