Was Eric Schmidt zur möglichen Chrome-Abspaltung sagt
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Google Chrome Verkauf - WHAT?!?
Im Magazin-Artikel „Erzwungener Google Chrome Verkauf und die Wirkung auf SEO“ vom 22.11.2024 habt ihr bereits über die möglichen Auswirkungen des Verkaufs des Chrome-Browsers auf die SEO-Welt gelesen. Dieser Beitrag bietet eine ergänzende Perspektive, insbesondere im Hinblick auf die Stellungnahmen von Eric Schmidt, dem ehemaligen CEO von Google.
Der frühere CEO Eric Schmidt äußerte sich in jüngster Vergangenheit lt. einem Post von Mike King auf X in einem Interview wie folgt:
Wenn die Regierung Chrome zwangsweise abtrennt, werden die Nutzer:innen das Ökosystem einfach wieder zusammenfügen. Chrome ist der beste Browser, der die beste Suchmaschine versorgt. Schmidt betonte, dass ein solcher Schritt die Innovationskraft des Unternehmens erheblich beeinträchtigen und die Nutzererfahrung verschlechtern würde. Er warnte zudem, dass eine Trennung von Chrome die Wettbewerbsfähigkeit der USA im globalen Technologiemarkt schwächen könnte. Chrome ist bereits Open Source, und mehrere Browser basieren als sogenannte »Forks« auf diesem ursprünglichen Code, wobei sie diesen kopieren und weiterentwickeln. Google würde wahrscheinlich weiterhin dazu beitragen und dann, fünf Jahre nach dem Urteil, einen neuen »Fork« erstellen.
Schmidt fügte hinzu, dass die einzige echte Bedrohung wäre, wenn OpenAI Chrome kaufen würde, aber das würde nie passieren.
Vielmehr stellt sich die Frage: Wer könnte sich Chrome überhaupt leisten?
A16z? Apple? Amazon? Die meisten dieser Optionen würden nur zu neuen Monopolen führen. Schmidt äußerte Zweifel, ob einer der Vorschläge eine praktikable Lösung darstellt, die dem Web nicht schadet.
Ein bekannter SEO sieht das im Kommentar anders
Der bekannte SEO-Experte Dan Petrovic, Gründer und Geschäftsführer der australischen Agentur DEJAN, sagte auf X dazu: „Die Abspaltung könnte Google dazu bringen, die Suche zu verbessern und einem anderen Player die Möglichkeit geben, als Alternative zu Chromium einzutreten. Edge, Brave usw. sind keine wirklichen Alternativen.“
Wer ist Eric Schmidt überhaupt?
Eric Schmidt führte Google von 2001 bis 2011 als CEO und blieb bis 2015 als Executive Chairman eng in die strategische Ausrichtung involviert. Unter seiner Führung entwickelte sich Google zu einem globalen Technologieriesen und führte bedeutende Innovationen wie Google Chrome ein. Nach seinem Ausscheiden konzentrierte sich Schmidt auf Projekte wie Schmidt Futures zur Förderung von Wissenschaft und Technologie sowie auf die Beratung der US-Regierung in Fragen der Künstlichen Intelligenz.
Aktuell engagiert sich Schmidt stark für die Integration von Künstlicher Intelligenz in militärische Anwendungen und ist Mitbegründer von White Stork, einem Unternehmen, das KI-gesteuerte Drohnen entwickelt. Seine jüngsten Aussagen zur Abspaltung von Chrome verdeutlichen seine Sorge um die Innovationsfähigkeit von Google und die strategische Bedeutung des Browsers für das Google-Ökosystem.
Schmidts kontinuierliches Engagement in Technologie und Politik zeigt seine anhaltende Einflussnahme auf die Entwicklung von Innovationen sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. Sein Standpunkt zur möglichen Trennung von Chrome unterstreicht, dass er Google weiterhin als Schlüsselakteur für die technologische Zukunft sieht – nicht nur für euren Komfort als Nutzer:innen, sondern auch für die globale Wettbewerbsfähigkeit der USA.
Und jetzt?
Die Diskussion um die mögliche Abspaltung von Google Chrome wirft viele Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Innovationskraft, die enge Verzahnung von Chrome mit anderen Google-Diensten und die Übertragung der Nutzerdaten spielen eine wichtige Rolle. Es bleibt spannend zu beobachten, wie Google strategisch gegen eine mögliche Abspaltung vorgehen und die öffentliche Meinung beeinflussen wird. Schon frühere Beispiele, wie die Trennung von Google Maps in den Suchergebnissen, zeigen, wie sehr die Google-Dienste miteinander verflochten sind.