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ChatGPT mit unendlichem Gedächtnis

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Willkommen im Zeitalter der KI mit unendlicher Erinnerung

Stell dir vor, du unterhältst dich mit einer KI – und sie erinnert sich nicht nur an dein aktuelles Anliegen, sondern auch an das Gespräch von letzter Woche. Und an deine Vorlieben. Deinen Stil. Deine Projekte. Alles. Genau das ist jetzt möglich. ChatGPT hat ein Update bekommen, das es in sich hat: Ein sogenanntes „unendliches Gedächtnis“. Eine Funktion, die nicht einfach nur praktisch ist, sondern potenziell ein Gamechanger für unsere Art zu arbeiten, zu kommunizieren und mit Maschinen zu interagieren.

Lange war ChatGPT eher wie ein Goldfisch – neues Gespräch, neues Spiel, kein Bezug zu gestern. Alles musste wieder und wieder erklärt werden, wenn die Token aufgebraucht waren. Doch jetzt merkt sich das System, was du ihm sagst. Es speichert Informationen über dich, über deine Interessen, über die Art, wie du denkst und arbeitest. Und beim nächsten Mal greift es darauf zurück – ganz automatisch. Das bedeutet: Du musst deinen digitalen Assistenten nicht jedes Mal neu briefen. Die KI weiß, wer du bist. Sie weiß, wie du tickst. Und das fühlt sich plötzlich ziemlich real an.

Effizienz-Booster oder der Anfang vom Kontrollverlust?

Für Nutzer, die regelmäßig mit ChatGPT arbeiten – egal ob für Texte, Ideen, Projekte oder Strategien – ist das unendliche Gedächtnis eine massive Verbesserung. Es spart Zeit, bringt Kontext mit und ermöglicht echte Langfristigkeit in der Zusammenarbeit mit der KI. Du kannst deine KI auf deinen Schreibstil „trainieren“, deine Projekte dokumentieren lassen oder dir wiederkehrende Aufgaben abnehmen, ohne jedes Mal von vorn zu beginnen. Der Mehrwert? Ganz klar: mehr Effizienz, bessere Ergebnisse, weniger Reibung.

Aber wie so oft bei großen technischen Sprüngen kommt der Komfort nicht ohne Preis. Denn sobald sich eine KI an dich erinnern kann, stellt sich auch die Frage: Was genau weiß sie über mich? Wo werden diese Infos gespeichert? Wer hat Zugriff darauf? Und was passiert, wenn falsche oder ungewollte Erinnerungen entstehen?

OpenAI sagt: Du hast die Kontrolle. Du kannst das Gedächtnis ausschalten, einzelne Erinnerungen löschen oder neu formulieren lassen. Aber Hand aufs Herz: Wer von uns nimmt sich regelmäßig die Zeit, um seine digitale Erinnerungshygiene zu pflegen? Genau hier beginnt der schleichende Kontrollverlust – nicht unbedingt böse gemeint, aber eben auch nicht ganz ungefährlich. Denn sobald wir einer KI zutrauen, sich um „alles“ zu kümmern, neigen wir dazu, selbst weniger kritisch mitzudenken.

Neue Chancen für Marketing, Kommunikation und Kundenbindung

Für das digitale Marketing ist das neue Gedächtnis von ChatGPT ein Geschenk – vorausgesetzt, man weiß, wie man es nutzt. Denn mit einer KI, die sich an Gespräche erinnert, wird Kommunikation plötzlich individuell, vorausschauend und kontextbezogen. Kein generisches Copy-Paste-Blabla mehr. Stattdessen können Unternehmen ihre Zielgruppen wirklich persönlich ansprechen – basierend auf dem, was die KI aus früheren Interaktionen gelernt hat.

Das verändert auch das Spielfeld für Kundenservice, Content Creation und Markenkommunikation. Eine KI, die sich an die Historie eines Kunden erinnert, kann gezielter helfen, besser beraten und Vertrauen aufbauen. Aber gleichzeitig heißt das auch: Marken müssen konsistenter kommunizieren. Denn Fehler oder unglückliche Formulierungen bleiben jetzt länger im Raum stehen – die KI vergisst nicht.

Im besten Fall bedeutet das: mehr Relevanz, mehr Tiefe, mehr echte Beziehungen. Im schlechtesten Fall: eine neue Form der automatisierten Entfremdung, wenn der Nutzer irgendwann gar nicht mehr weiß, mit wem er da eigentlich redet – Mensch oder Maschine, Marketing oder echter Austausch.

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Der Haken für uns in der EU: Funktion aktuell nicht verfügbar

Klingt alles zu schön, um wahr zu sein? Für Nutzer in der EU – leider ja. Stand heute ist das Memory-Feature nicht in Europa aktiv. OpenAI hat es zunächst in den USA und anderen Ländern ausgerollt, aber wegen Datenschutzbedenken und regulatorischer Unsicherheiten ist der EU-Raum erstmal außen vor.

Das bedeutet: Wer das unendliche Gedächtnis ausprobieren will, braucht aktuell einen VPN-Zugang, um den Standort virtuell zu verschleiern. Natürlich ist das rechtlich und ethisch ein Graubereich – aber technisch funktioniert es. Es zeigt aber auch: Der Konflikt zwischen Innovationsdrang (USA) und Datenschutz (Europa) wird an dieser Stelle besonders sichtbar. Während OpenAI in den USA bereits auf Individualisierung durch Gedächtnis setzt, bleibt Europa erstmal auf Stand-by – mit guten Gründen, aber auch mit einem Innovationsrückstand.

Noch mehr aktuelle SEO & AI-Infos gefällig?

Die bekommst du am 11. Juni 2025 auf der AI:CAN oder 12.-13. Juni 2025 auf der CAMPIXX in Berlin.

Marco Janck | SEO & Content-Marketing | CAMPIXX
Inhaber & Gründer at  | 030959998720 | support@sumago.de | Website

Marco Janck ist Online-Marketing-Experte mit mehr als 20 Jahren Erfahrung in SEO und Content-Marketing. Er ist Gründer und Inhaber der Sumago GmbH mit Sitz in Berlin. Unter diesem „Dach“ agieren die Boutique-SEO-Agentur SEONAUTEN und die CAMPIXX mit seinen Konferenz-, Fortbildung- und Informationsangeboten. Marco Janck ist aktiver Speaker auf anderen Konferenzen, wie der SMX, SEOkomm, SEO Day oder dem OMT. Weiterhin ist er aktiver und bekannter Podcast-Host in den Podcasts Wayne und Jung & Janck im CAMPIXX-Universum. Vor der Gründung von Sumago war Marco 27 Jahre lang Polizist in Berlin.