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Fomo

Es gibt viele Menschen, die unter der »Fear of missing out«, kurz FOMO, leiden. Dies ist ein gesellschaftliches Phänomen, das eng mit der Digitalisierung unseres Alltags verknüpft ist. Der Begriff beschreibt die Angst, etwas zu verpassen. Immer mehr Menschen kennen dies Gefühl, das sich zur echten psychischen Belastung entwickeln kann.

Doch FOMO kann man überwinden. Lese hier, wie FOMO entsteht, welche Folgen es haben kann, und wie du die Fear of missing out selbst mit konkreten Maßnahmen überwinden können.

FOMO per Definition

FOMO beschreibt das Bedürfnis, auf dem Laufenden zu bleiben, um kein aufregendes Erlebnis zu verpassen, und das Gefühl, dass andere ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen als man selbst. Es ist auch verbunden mit dem Bestreben, ständig mit anderen digital in Kontakt zu sein, um zu erfahren, woran sie gerade arbeiten.

FOMO | The Fear of missing out | CAMPIXX

Allgemeine Information zu Fomo

Der Ausdruck FOMO wird verwendet, um ein Gefühl zu beschreiben, welches einen großen Teil der Interaktionen in den sozialen Medien beeinflusst. Es wurde ursprünglich in den USA untersucht, wo Forscher herausfanden, dass die Menschen beim Umgang mit digitalen Medien, ihren Freunden und den dort angebotenen Optionen anders handeln als in der echten Welt. Eine Angst, etwas zu verpassen, ist hier besonders auffällig und beeinflusst das Verhalten der Menschen. Diese Angst kann bei anderen Nutzern durch das Teilen von Fotos und Aktivitäten des vergangenen Wochenendes durch Social Media ausgelöst werden, da sie das Gefühl haben, etwas zu verpassen, wenn andere Freunde bestimmte Inhalte teilen.

Video zum Thema Fomo

Wie FOMO psychologisch und medizinisch funktioniert

Aus medizinischer Perspektive kann FOMO als eine stressbedingte Antwort angesehen werden, die zu ungünstigen Resultaten auf der psychischen und physischen Gesundheit führen kann. Einige Untersuchungen haben verknüpfte Werte von Angst, Depression, Einsamkeit und sozialer Vergleichsstress bei höherem FOMO-Erleben aufgezeigt. Zum Beispiel ergab eine Studie von Rosen et al. (2013), dass höheres FOMO mit größeren Einsamkeitsraten und niedrigeren subjektiven Wohlbefinden assoziiert war. Eine ähnliche Erhebung von Hughes et al. (2004) kam zu dem Schluss, dass FOMO zu einem erhöhten Maß an sozialem Vergleichsstress und geringer Zufriedenheit mit dem eigenen Leben beitrug.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Untersuchungen lediglich Korrelationen anzeigen, aber keine Kausalitäten bestätigen können. Dennoch deuten diese und andere Ergebnisse darauf hin, dass FOMO einen signifikanten Einfluss auf die psychologische Verfassung haben kann, der es wert ist, weiter untersucht zu werden.

Wusstest du das?

JOMO, oder Joy of missing out, ist das Gegenteil von FOMO. Es bedeutet die Freude daran, Dinge zu verpassen und auf das eigene Leben zu konzentrieren, statt sich mit anderen zu vergleichen. Der Begriff kursiert seit ein paar Jahren im Netz und zeigt, dass immer mehr Menschen sich bewusst von der Angst davor, etwas zu verpassen (FOMO), distanzieren und den Moment genießen wollen.

Wie kann man sich von Fomo lösen?

Um dich vom FOMO zu lösen, kannst du folgende praktische Tipps ausprobieren

Reflektiere über deine Bedürfnisse und Prioritäten:

Überlege dir, was für dich wirklich wichtig ist und was deine Bedürfnisse sind. Du kannst dir dabei helfen, indem du dir eine Liste mit deinen Werten und Zielen erstellst.

Stelle deine Vergleiche ein:

Vergleiche dich nicht ständig mit anderen, sondern fokussiere dich auf dich selbst und deine eigenen Leistungen und Fortschritte.

Verbessere deine Selbstakzeptanz:

Übe, dich selbst und dein Leben zu schätzen und zu akzeptieren, unabhängig davon, was andere tun oder besitzen.

Verringere deine soziale Mediennutzung:

Verbringe weniger Zeit auf sozialen Medien, um weniger über andere Menschen und deren Leben zu erfahren und dich selbst weniger mit ihnen zu vergleichen.

Übe Dankbarkeit:

Konzentriere dich auf das, was du hast, und übe Dankbarkeit für all das Gute in deinem Leben.

Fokussiere dich auf den Moment:

Versuche, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren und dich nicht von der Angst vor dem Verpassen von etwas in der Zukunft beeinflussen zu lassen.

Verbringe Zeit mit Freunden und Familie:

Pflege deine Beziehungen zu anderen und verbringe Zeit mit den Menschen, die dir wichtig sind.

Übe Entspannungsübungen:

Übe Entspannungsübungen wie Meditation oder progressive Muskelentspannung, um deinen Stress zu reduzieren und deine mentale Gesundheit zu fördern.

Erinner dich daran, dass es in Ordnung ist, manchmal etwas zu verpassen und dass du nicht immer alles haben oder erleben musst. Verfolge deine eigenen Ziele und Bedürfnisse und fokussiere dich auf das, was für dich wirklich wichtig ist.

Fear of missing ot im Marketing

Im Marketing kann »Fear of Missing Out« (FOMO) genutzt werden, um Kunden dazu zu bewegen, eine bestimmte Handlung auszuführen, indem sie das Gefühl vermitteln, etwas Wichtiges zu verpassen, wenn sie nicht handeln. Hier sind einige Möglichkeiten, wie FOMO im Marketing eingesetzt werden kann:

Begrenzte Angebote:
Indem man ein Angebot nur für eine begrenzte Zeit verfügbar macht oder eine begrenzte Anzahl von Produkten zur Verfügung stellt, kann man Kunden dazu bringen, schnell zu handeln, um nicht zu verpassen.

Social Proof:
Durch den Einsatz von Social Proof, wie beispielsweise Kundenbewertungen oder die Anzahl der Verkäufe, kann man Kunden dazu bringen, sich schnell zu entscheiden, da sie denken, dass andere bereits handeln und es etwas Wertvolles sein muss.

Verpasste Chancen:
Durch die Verwendung von Sprache wie »diese Chance wird nicht wiederkommen« oder »verpasse diese einzigartige Gelegenheit nicht«, kann man Kunden dazu bringen, schnell zu handeln, aus Angst, etwas Wichtiges zu verpassen.

Exklusivität:
Indem man Kunden das Gefühl gibt, Teil einer exklusiven Gruppe zu sein, die Zugang zu besonderen Angeboten oder Vorteilen hat, kann man sie dazu bewegen, schnell zu handeln, um nicht ausgeschlossen zu werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass FOMO ein mächtiger Treiber für Verkauf und Handlung sein kann, aber es kann auch als unethisch empfunden werden, wenn es übermäßig eingesetzt wird. Es ist daher wichtig, eine Balance zu finden und FOMO auf eine verantwortungsvolle und ethische Weise im Marketing einzusetzen.

Das ist doch wirklich interessant!

Wusstest du schon, dass ca. 56% aller Social-Media-Nutzer*innen FOMO erlebt haben und etwa 69% Millennials es täglich erleben? FOMO wird als Social-Media-Phänomen bezeichnet. Offiziell ist FOMO jedoch nicht als Krankheitsdiagnose definiert.

Fomo | Fear of missing out | CAMPIXX

Andere tolle Beiträge zum FOMO-Thema

  1. National libary of Medicine | 2021 | Fear of missing out: A brief overview of origin, theoretical underpinnings and relationship with mental health
  2. Forbes | 2023 | The Psychology Behind The Fear of Missing Out
  3. Wikipedia | 2023 | Fear of missing out
  4. The Guardian | 2016 | Five more Feelings

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